Wie Eltern für ihre Kinder investieren und sparen – Studie 2025
Wie legen Eltern in der Schweiz Geld für ihre Kinder an? Welche Spar- und Anlageformen nutzen sie, und welche Ziele verfolgen sie dabei? Um diese und weitere Fragen zu beantworten, haben wir gemeinsam mit Dr. Tatiana Agnesens und Prof. Dr. Imke Keimer von der Hochschule Luzern – Wirtschaft eine Umfrage durchgeführt. Dabei wurden rund 1’000 Eltern von Kindern bis 18 Jahren befragt.
Die Ergebnisse geben spannende Einblicke in die Anlagepräferenzen von Eltern für ihre Kinder. So beginnen die meisten Eltern bereits sehr früh mit dem Sparen oder Anlegen – oft noch vor der Geburt des Kindes. Gleichzeitig wird deutlich, dass traditionelle Sparkonten weiterhin dominieren, während Wertschriftenanlagen noch eine Nebenrolle spielen.
Die Studie beleuchtet nicht nur die Anlagepräferenzen, sondern auch die Methoden, mit denen Eltern ihren Kindern den Umgang mit Geld beibringen, sowie ihre Einstellung zu digitalen Anlageplattformen.
Die am häufigsten genutzte Methode, um Kindern den Umgang mit Geld näherzubringen, ist das Taschengeld. Zwar lernen Kinder auf diese Weise, ein Budget zu verwalten und ihr Geld bewusst auszugeben, doch bleibt ein entscheidender Aspekt unberührt: das Wissen, wie sie ihr Geld vermehren können. Deshalb ist es von grosser Bedeutung, dass Kindern frühzeitig finanzielle Bildung vermittelt wird. Eine Möglichkeit, dies zu fördern, bieten spielerische Apps, die finanzielle Themen altersgerecht aufbereiten. Ebenso ermöglicht das Kinderportfolio von True Wealth, bei dem Eltern ihren Kindern ein eigenes Login bereitstellen können, einen praxisnahen Zugang zu Anlageentscheidungen.
Dr. Tatiana Agnesens
Dozentin Finanzmathematik, Hochschule Luzern
Die Umfrage zeigt, dass Eltern in der Schweiz bei der Geldanlage für ihre Kinder überwiegend auf konservative Sparformen vertrauen. Mehr als 90 Prozent der Befragten greifen auf klassische Sparkonten oder Geschenksparkonten zurück, während Wertschriften wie Aktien oder Fonds mit rund 20 Prozent eine klar untergeordnete Rolle spielen. 17 Prozent der Befragten kombinieren beide Ansätze. Unabhängig von der gewählten Anlagestrategie achten die meisten Eltern jedoch darauf, dass das Konto direkt auf den Namen ihres Kindes lautet.
Die Umfrage zeigt, dass die Mehrheit der Eltern in der Schweiz bereits frühzeitig damit beginnt, für ihre Kinder Vermögen aufzubauen. Fast 75 Prozent der Befragten starten entweder noch vor der Geburt oder im ersten Lebensjahr des Kindes. Dieses Ergebnis verdeutlicht, wie wichtig es vielen Eltern ist, frühzeitig den finanziellen Grundstein für ihrer Kinder zu legen und ihnen zugleich einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld nahezubringen. Auf der anderen Seite geben 7 Prozent der Befragten an, keine entsprechenden Pläne zu verfolgen. Dahinter stehen meist keine finanziellen Gründe, sondern die Überzeugung, dass die Kinder später selbst für ihre Finanzen verantwortlich sein sollten.
Ein verantwortungsvoller Umgang mit Geld steht für Eltern an erster Stelle, wenn es um die Geldanlage für ihre Kinder geht. An zweiter Stelle folgt der frühe Aufbau eines eigenen Vermögens, gefolgt von der Absicherung für unvorhergesehene Notfälle. Weniger im Fokus stehen hingegen die Vermittlung von finanziellem Wissen und praktischer Erfahrung sowie der Schutz vor Inflation. Interessant ist, viele Anlageziele sind eng mit dem finanziellen Hintergrund der Eltern verknüpft. Dennoch gibt es aber auch Ziele, die weitgehend unabhängig vom Vermögen der Eltern sind, wie etwa die Vermittlung eines verantwortungsvollen Umgangs mit Geld oder die Absicherung für Notfälle. Einige Ziele, wie die Förderung bestimmter Interessen und Hobbys der Kinder, verlieren hingegen mit wachsendem Vermögen sogar an Bedeutung, was auf eine Verschiebung der Prioritäten in wohlhabenderen Haushalten hinweist.
True Wealth setzt sich mit Anlageangeboten für Kinder und Jugendliche dafür ein, dass sich Eltern und ihre Kinder niederschwellig mit Investitionsthemen auseinandersetzen können und befähigt werden, bessere finanzielle Entscheidungen zu treffen.
Die jüngste Studie zeigt, dass eine Mehrheit der Eltern eine Lösung bevorzugt, bei der das Konto direkt auf den Namen des Kindes läuft. Diese Praxis gewährleistet nicht nur eine rechtliche Trennung des Kindsvermögen vom Elternvermögen, sondern stellt auch sicher, dass das Kapital tatsächlich dem Kind gehört. Dies gibt allen Personen, die in das Portfolio einzahlen, zusätzliche Sicherheit.
Das ETF-Kinderportfolio von True Wealth folgt diesem Prinzip und wird auf den Namen des Kindes geführt. Diese Lösung schafft eine transparente und vertrauensvolle Struktur, auf die sich alle Beteiligten verlassen können – von den Eltern über die Grosseltern bis hin zu den Freunden und nicht zuletzt dem Kind selbst.
Die Studie «Digitales Anlegen für Kinder» analysiert, wie Eltern das Vermögen ihrer Kinder verwalten und anlegen. In einer Umfrage wurden dafür über 1'000 Eltern in der Deutsch- und Westschweiz im Alter von 18 bis 79 Jahren befragt.
Diese Studie wurde im Auftrag von True Wealth durch Dr. Tatiana Agnesens und Prof. Dr. Imke Keimer des Institut für Finanzdienstleistungen Zug, Hochschule Luzern – Wirtschaft durchgeführt.
Dr. Tatiana Agnesens ist Dozentin für Finanzmathematik an der Hochschule Luzern und Expertin zum Thema Digitales Anlegen. Sie promovierte an der Universität St. Gallen in Economics and Finance mit dem Schwerpunkt Behavioral Finance.
Prof. Dr. Imke Keimer ist Dozentin und Co-Leiterin des Masterstudiengangs International Financial Managment an der Hochschule Luzern. Sie promovierte an der Universität Bern in Management Accounting und Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Digitalisierung im Controlling und Business Analytics.
Dieses Projekt wurde durch einen Innovationsscheck der Innosuisse unterstützt. Innosuisse ist die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung und stärkt mit ihren Förderangeboten die Wettbewerbsfähigkeit von Schweizer Unternehmen.