#10 Kinderportfolios: Anlegen für und mit Kindern
Warum Investitionen in Wertschriften die beste Wahl sind und wie Kinderportfolios die finanzielle Bildung junger Generationen fördern.
Warum Investitionen in Wertschriften die beste Wahl für Kinder sind
Die erste Überlegung war, Kinderportfolios anzubieten, die nicht nur als reine Kontolösung funktionieren, sondern auch die Möglichkeit bieten, in Wertschriften zu investieren. Die Begründung dafür ist einfach: Kinder haben einen langen Anlagehorizont. Es dauert 18 Jahre, bis ein Kind volljährig wird. Bei einem so langen Zeithorizont ist es sinnvoll, in Wertschriften zu investieren, anstatt nur auf niedrig verzinste Konten zu setzen. Die Zinssätze auf herkömmlichen Bankkonten liegen oft unter der Inflationsrate. Um die Kaufkraft des Geldes zu erhalten, ist eine Investition in Wertschriften daher unumgänglich.
Ein einfaches Beispiel verdeutlicht den Unterschied: Werden für ein Kind während 20 Jahren monatlich 100 Franken angelegt und eine durchschnittliche Rendite von 5 Prozent pro Jahr erzielt, ergibt sich ein Portfolio von 41'000 Franken. Im Vergleich dazu würden bei einem Zinssatz von 1.5 Prozent nur 28'000 Franken erwirtschaftet.
Das Konto auf den Namen des Kindes
Ein weiterer wesentlicher Unterschied bei unseren Kinderportfolios ist, dass das Konto auf den Namen des Kindes läuft und nicht auf den Namen eines Elternteils. Dies hat den Vorteil, dass es sich um sogenanntes gebundenes Kindesvermögen handelt. Alle Einzahlungen auf das Konto gehören dem Kind, selbst wenn die Eltern die Kontrolle über das Portfolio haben. Dies ist besonders wichtig, wenn mehrere Personen einzahlen, wie Grosseltern, Götti, Gotti oder Eltern. Das Geld gehört ausschliesslich dem Kind und kann nicht einfach weggenommen werden. Ein weiterer Vorteil dieser Vorgehensweise ist, dass beim Erreichen der Volljährigkeit des Kindes kein aufwändiger Transfer von Wertschriften erforderlich ist. Das spart Zeit und Kosten.
Förderung der finanziellen Kompetenz der nächsten Generation
Die Förderung der finanziellen Bildung von Kindern war ein weiterer Schlüsselgedanke bei der Gestaltung des Kinderportfolios. Kinder erhalten die Möglichkeit, sobald sie alt genug sind, ein eigenes Login zu erhalten. Über dieses Login können sie das Portfolio einsehen, die Wertentwicklung verfolgen, Einzahlungen nachvollziehen und die Anlagestrategie überwachen. Die Option, die Anlagestrategie anzupassen, ist ein wichtiger Schritt zur finanziellen Bildung. Wenn Teenager in der Lage sind, ihre Anlageentscheidungen zu treffen, lernen sie den Wert von Investitionen und die Auswirkungen auf ihr Vermögen kennen. Aber auch hier gilt: Das letzte Wort haben natürlich bis zur Volljährigkeit die Eltern.
Gespräche über Finanzkompetenz und Jugendliche
Das Thema Finanzkompetenz bei Jugendlichen ist äusserst relevant und interessant. In Gesprächen mit dem Ökonomen Michael Kendzia und der Finanzberaterin Aysha van der Paer konnten wir wertvolle Einblicke gewinnen. Hier geht’s zu den Podcasts:
Haben Sie eigene Fragen oder Anregungen? Hinterlassen Sie gerne einen Kommentar oder schreiben Sie an Felix Niederer.
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