Mehrere Konten, eine Strategie: Mit klarem Fokus zum Anlageerfolg
Das optimale Portfolio braucht Investitionen in mehrere Anlageklassen. Aber nur eine einzige Anlagestrategie. Lesen Sie hier, warum eine ganzheitliche Strategie auch besser ist.
Eine einzige, gut durchdachte Anlagestrategie in einem gut diversifizierten Portfolio: Das ist der effektivste Weg, um Ihr Vermögen langfristig zu vermehren. Deshalb setzen wir bei True Wealth für die Geldanlage auf eine einheitliche Strategie beim freien Vermögen sowie der Säule 3a, auch wenn die Vermögenswerte in der dritten Säule auf einem anderen Konto verwahrt werden müssen.
Traditionell werden die unterschiedlichen Konten auch mit unterschiedlichen Strategien angelegt. Es gibt allerdings keinen wissenschaftlichen Konsens darüber, dass dieses Vorgehen auch wirklich überlegen ist. Eher im Gegenteil.
Wir präsentieren Ihnen Ihr Vermögen in einer einheitlichen Benutzeroberfläche. Das ist transparenter. Wir führen Sie nur einmal für alle Teile des Portfolios durch die Fragen der Risikoprofilierung. Das ist bequemer. Und wir sorgen unter der Haube mit den gleichen Algorithmen für die automatische Umsetzung Ihrer Anlagestrategie – für optimale Diversifikation.
Bequemer und transparenter – bei bestmöglicher Diversifikation: Die Vorteile sind einleuchtend. Der Weg zum einheitlichen Portfolio könnte daher schon bald von einigen Anbietern beschritten werden. Vorerst sind wir bei True Wealth Pionier. Und so ist unser Ansatz für viele noch ungewohnt und es gibt Vorbehalte.
Rechnen wir das einmal durch.
Stellen Sie sich vor, Sie erben eine Million Franken und verfolgen mit dieser Million zwei verschiedene Anlageziele:
Anlageziel 1: Hypothek zurückzahlen. Sie haben eine Hypothek von 820'000 Schweizer Franken und möchten diese in 25 Jahren auf jeden Fall zurückzahlen können. Die Hypothekarzinsen zahlen Sie während dieser Zeit aus Ihrem Erwerbseinkommen, denn so lange wollen Sie mindestens noch berufstätig sein.
Anlageziel 2: Im Ruhestand das Leben geniessen. Mit dem verbleibenden Vermögen das Leben geniessen und sich vielleicht sogar frühzeitig pensionieren lassen. Für dieses Ziel sind Sie bereit, ein wenig mehr Risiko auf sich zu nehmen.
Angenommen, 25-jährige Staatsanleihen rentieren mit 2 Prozent und Sie erwarten bei Aktien eine langfristige Rendite von 5 Prozent pro Jahr. Beides nach Steuern.
Die naheliegende Lösung wäre, das Vermögen gedanklich in zwei Teile aufzuteilen.
Für Anlageziel 1 wollen Sie auf Nummer sicher gehen: Sie diskontieren die CHF 820’000 mit 2 Prozent, das Ergebnis ist CHF 500’000. Folglich bilden Sie Portfolio A mit CHF 500’000 Franken und investieren es in Schweizer Staatsanleihen. Nach 25 Jahren bei 2 Prozent pro Jahr ergeben sich so 820’000 Franken.
Für Anlageziel 2 legen Sie die anderen 500'000 Franken in Portfolio B an. Hier liegt Ihre Risikotoleranz höher und Sie investieren darum alles in Aktien. Bei erwarteten 5 Prozent Rendite entsteht nach 25 Jahren so eine Summe von 1'693'000 für Ihre vorzeitige Pensionierung.
Beide Portfolios erzielen kein schlechtes Ergebnis. In ihrer Summe entsteht ein Vermögen von 2'513'000.
Ein ganzheitlicher Ansatz wäre allerdings noch besser.
Bei einem Anlagehorizont von 25 Jahren könnten Sie auch das gesamte Erbe global diversifiziert in Aktien investieren. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Anlageergebnis unter 820'000 Franken zu liegen kommt und somit für die Rückzahlung der Hypothek nicht ausreichen wird, ist äusserst gering – historisch betrachtet haben solche Verlustperioden kaum länger als 15 Jahre gedauert. (Siehe dazu auch: Drawdown: Wie viel Verlust können Sie sich leisten?) Aus dem einheitlichen Portfolio mit Aktien dürfen Sie bei einer angenommen Rendite von 5% am Ende 3'386'000 Franken erwarten. Das sind 873'000 Franken mehr als die 2'513'000 Franken aus den getrennten Portfolios – ganze 35 Prozent mehr. Die holistische Portfoliostrategie kann also helfen, Ihr Risikobudget optimal einzusetzen.
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Eine absolute Sicherheit gibt es beim Investieren nie, auch bei einem Anlagehorizont von 25 Jahren ist ein negatives Ergebnis zwar sehr unwahrscheinlich, aber nicht komplett ausgeschlossen.
Mental Accounting: Unser Hirn liebt getrennte Portfolios
Ein einziges Portfolio kann also mehr bewirken als getrennte Portfolios. Doch warum teilen die Menschen trotzdem gerne ihre Portfolios auf?
Die Gründe dafür liegen in der menschlichen Wahrnehmung. Die ökonomische Fachrichtung der Behavioral Economics nennt sie Mental Accounting. Und so gesehen darf man sie – rational gesehen – fast nicht Gründe nennen. Sie sind die emotionalen Geschichten, die wir uns selbst erzählen, und mit denen wir die Aufteilung von Portfolios rechtfertigen.
Diese beiden Argumente werden am häufigsten genannt:
Diversifikation: Die Aufteilung eines Portfolios durch Investitionen in verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Obligationen, Immobilien und Bargeld kann dazu beitragen, das Gesamtrisiko zu verringern. Soweit stimmt das Argument. Einige Anleger lassen sich dadurch aber zu der Annahme verführen, sie sollten auch zwischen den Portfolios diversifizieren, und nicht nur zwischen den Assetklassen. Sie suchen eine gefühlte Diversifikation. Die beste Diversifikation allerdings lässt sich vor allem mit einem einzigen, kombinierten Portfolio erreichen. Und das nicht nur zu Beginn der Anlagedauer. Sondern auch bei jeder weiteren Einzahlung. Und mit einem regelbasierten Rebalancing, welches das Portfoliokomposition und -risiko auf Kurs hält.
Auch zwei weitere Argumente werden oft als Gründe ins Feld geführt. Beide sind bis zu einem gewissen Grad stichhaltig. Nehmen wir “Steuereffizientes Investieren” und “Unterschiedliche Anlageziele” unter die Lupe.
Steuereffizientes Investieren: Kein Grund mehr für eine Aufteilung
Mehrere verschiedene Konten zu führen, kann helfen, Steuern zu sparen. Die steuerbegünstigten Anlagen der Säule 3a gehören in ein anderes Konto als die Wertschriften und Bargeldbestände im freien Vermögen. An diesem Umstand führt rechtlich in der Schweiz kein Weg vorbei.
Das heisst allerdings noch lange nicht, dass diese unterschiedlichen Konten auch als unterschiedliche Portfolios geführt werden müssen. Traditionell ist das oft so – und die meisten 3a-Anbieter drängen ihre Kunden in teure, nicht individualisierbare Fondsprodukte. Früher mussten die Strategien sogar getrennt sein: Bis 2012 war in der Altersvorsorge höchstens ein Aktienanteil von maximal 50 Prozent erlaubt. Wer im freien Vermögen mehr als 50 Prozent in Aktien wollte, der musste seine Portfolios auf jeden Fall separat denken.
Neuere Vorschriften ermöglichen es, dieselbe Anlagestrategie auf das gesamte Portfolio anzuwenden, auch wenn die Investments rechtlich gesehen auf getrennten Depotkonten geführt werden.
Unterschiedliche Anlageziele, unterschiedliche Zeithorizonte?
Viele Anleger führen für jedes Anlageziel ein anderes Portfolio. Ihr Argument: Die Anlageziele liegen auf unterschiedlichen Zeithorizonten. Das Vermögen, das sie für ihren Ruhestand bilden, brauchen sie erst in 25 Jahren. Die Rückstellung für das Studium der Kinder wird schon in zehn Jahren fällig. Und die Anzahlung auf das Eigenheim könnte in fünf Jahren benötigt werden.
Mit diesen verschiedenen Zielen gehen Anleger dann her und entwerfen unterschiedliche Portfolios für die unterschiedlichen Zeithorizonte. Normalerweise verhalten sie sich dabei umso risikoaverser, je näher der geplante Zeitpunkt der Ausgaben liegt. Wer nach dieser Maxime handelt, müsste das Eigenkapital für das Haus oder die Wohnung sehr konservativ anlegen und dürfte kaum auf Aktien setzen.
Doch wer sagt, dass es wirklich in fünf Jahren zum Kauf eines Eigenheims kommt, und nicht etwa vorher schon oder erst später? Und wer sagt, dass für das Eigenkapital des Eigenheims nicht doch auch die Altersvorsorge bezogen wird, schon vor Ablauf der gesamten Anlagedauer? Das Gesetz sieht viele Ausnahmen vor, um Kapital aus der Säule 3a vor der Pensionierung zu beziehen – doch eigentlich war für die Altersvorsorge ein Horizont von 30 Jahren geplant.
Das Leben ist ungewiss. Langfristige Prognosen über die persönliche Situation sind mit grosser Unsicherheit behaftet und liegen daher oft daneben. Deshalb sind wir bei True Wealth der Überzeugung, dass all diese vermeintlich verschiedenen Anlageziele letztlich alle nur ein und dasselbe Ziel haben: Ihr Vermögen bestmöglich zu vermehren. Solange die Ziele Ihre eigenen Ziele sind, dann gibt es keine unterschiedlichen Zielhorizonte – es gibt nur einen Anlagehorizont pro Person.
Risikoprofilierung: Eine einzige Strategie, ein einziger Fragebogen
Jeder Vermögensverwalter wird für jeden Kunden ein Risikoprofil erstellen, in der Schweiz ist er dazu auch gesetzlich verpflichtet. Dieses Risikoprofil bildet die Basis für alle Anlageentscheidungen. So wird etwa die Risikofähigkeit und die Risikobereitschaft sowie der Anlagehorizont ermittelt – und auf dieser Basis die individuelle Gewichtung von Assetklassen vorgenommen.
Das Risikoprofil eines jeden Portfolios bestimmt sich nicht nur aus den Zielen für dieses Portfolio. Sondern immer auch aus der wirtschaftlichen und familiären Situation des Kunden und seiner persönlichen Risikoneigung. Ändert sich die wirtschaftliche Situation – etwa wenn der Kunde in den Ruhestand geht oder sein Arbeitspensum reduziert – dann muss sich das Risikoprofil ändern. Und zwar für alle seine Portfolios.
Jeder Vermögensverwalter, der seine Arbeit gründlich macht, muss dem nachgehen. Deswegen laden wir Sie regelmässig ein, Ihr Risikoprofil ajour zu halten. Beantworten Sie eine Frage anders als früher, dann passen wir Ihr Portfolio an. Damit ist die Sache für Sie erledigt. Wenn Sie mehrere Portfolios haben, fängt die Arbeit erst richtig an – aber diesen Aufwand ersparen wir Ihnen gerne.
Eine einzige Anlagestrategie: Auch über mehrere Konten hinweg
Vordergründig scheint es gute Argumente für die Aufteilung von Portfolios zu geben. Die meisten von ihnen erweisen sich bei näherer Betrachtung jedoch als wenig rational. Alle guten Absichten des Mental Accounting können mit einem einzigen Portfolio genauso gut umgesetzt werden – bei einem besseren Verhältnis von Risiko und Rendite.
Mit True Wealth liegen Ihre Vermögenswerte zwar rechtlich gesehen auf verschiedenen Konten bei den Depotbanken, aber Sie erhalten ein ganzheitliches, massgeschneidertes Portfolio: das ist bequemer und transparenter – mit bestmöglicher Diversifikation. Und mit einem klaren Fokus: Ihrem Anlageerfolg.
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