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True Wealth Kunden: 100 Millionen Franken Rendite

31.12.2021
Felix Niederer

Vor sieben Jahren sind wir angetreten und haben Online-Vermögensverwaltung für alle möglich gemacht. Mittlerweile haben uns über zehntausend Kunden ihr Geld anvertraut und sind mit True Wealth investiert. Eines unserer Versprechen war seit Anbeginn, möglichst kosteneffizient zu investieren, damit dem Anlageergebnis unserer Kunden und Kundinnen nichts im Wege steht.

Zeit für uns also, mit uns selbst transparent zu sein.

Über 100 Millionen Franken Ertrag für unsere Kunden

Über die letzten Jahre waren die Kapitalmarktrenditen mehrheitlich positiv, wenn auch mit einem ständigen Auf und Ab. Als Unternehmen durften wir uns auch im Jahr 2021 über ein stetes Wachstum unseres Kundenstammes und der uns anvertrauten Gelder freuen. Aber wie viel dieser positiven Marktrenditen ist bei unseren Kunden wirklich hängen geblieben?

Ende Dezember 2021 haben unsere Kunden seit Lancierung unserer Plattform insgesamt 786 Millionen Franken einbezahlt und sich 155 Millionen Franken auszahlen lassen. Die Netto-Einzahlungen betrugen per Ende Dezember 2021 also 631 Millionen Franken. Der Wert der Anlageportfolios betrug 741 Millionen Franken, der Vermögenszuwachs für unsere Kunden macht also gut 110 Millionen Franken aus, nach Abzug aller Kosten. Auf zehntausend Kunden gerechnet sind das über zehntausend Franken.

Im Vergleich: Über die gesamte mehrjährige Zeitspanne haben wir rund 4.3 Millionen Franken an Vermögensverwaltungsgebühren eingenommen (hinter True Wealth steht ein Team von 20 engagierten Mitarbeitern).

Dass die Börsen sich in den letzten Jahren so erfreulich entwickelten, darf nicht als Garantie verstanden werden, dass wir als Anleger und Anlegerinnen vor Marktverwerfungen geschützt sind. Die Zukunft bleibt wie immer ungewiss.

Die andere Seite der Medaille

Gewinner sind hier aber nicht nur unsere Kunden. Wer an den Kapitalmärkten investiert, verzichtet auf persönlichen Konsum im Hier und Jetzt und stellt anderen sein Kapital als Produktionsfaktor und Risikopuffer zur Verfügung. Gesamtvolkswirtschaftlich gesehen wird dadurch weniger konsumiert und stattdessen an Lösungen zukünftiger Bedürfnisse gearbeitet, denken wir an Innovationen im Gesundheitsbereich oder die Sicherstellung der Ernährungssicherheit einer immer noch wachsenden Menschheit.

Etwas geht dabei oft vergessen, denn es gehört zum Wesen moderner Medien, negativen Nachrichten ungleich mehr Gewicht einzuräumen als positiven Veränderungen, die sich oftmals nur langsam und unspektakulär zeigen: Nur selten wird darauf hingewiesen, dass die Anzahl Menschen, die global unter der absoluten Armutsgrenze leben, nicht nur relativ abnimmt, sondern auch absolut. Die (für uns unvorstellbare) Grenze zur absoluten Armut wird von den Vereinten Nationen definiert als ein inflations- und kaufkraftbereinigtes Einkommen von unter 1.90 US-Dollar pro Tag.

Lebten vor 200 Jahren rund 1.1 Milliarden Menschen auf dieser Erde, bedeutete dies für die allermeisten ein Dasein in absoluter Armut. In den darauf folgenden 150 Jahren vermehrte sich der Wohlstand der Menschheit jedoch schneller als das globale Bevölkerungswachstum, sodass ein immer kleinerer Anteil der Menschheit mit einem Einkommen unter der absoluten Armutsgrenze auskommen muss: Ende der 1970er Jahre lebten 4.4 Milliarden Menschen auf unserem Planeten, davon 1.9 Milliarden Menschen unterhalb der absoluten Armutsgrenze, 2.5 Milliarden lebten darüber.

Was seither geschah, ist mehr als bemerkenswert:

Seit Ende der 1980er hat das globale Wirtschaftswachstum über eine Milliarde Menschen aus der absoluten Armut gehoben. Obschon weiterhin mehr Menschen geboren werden als sterben, hat sich die Zahl der Menschen, die unter der absoluten Armut leben, nicht nur anteilsmässig, sondern auch in absoluten Zahlen rasant reduziert. 2015 lebten noch 734 Millionen Menschen unter der absoluten Armutsgrenze, 1.2 Milliarden weniger als 1990.

In jüngster Zeit wurde diese Entwicklung durch die Corona-Pandemie unterbrochen. Schätzungen der Weltbank gehen davon aus, dass die Pandemie und die verordneten Einschränkungen rund 100 Millionen Menschen in absolute Armut zurückgeworfen hat.

Die langfristige Entwicklung ist unabhängig davon, wo man die Grenze zur Armut definiert. Das darf kein Grund sein, selbstgefällig zu werden, Armut ist weiterhin eines der grössten Probleme unserer Generation. Aber es kann uns helfen, zu erkennen, was funktioniert.

Quellen

Disclaimer: Wir haben für den Inhalt dieses Artikels grosse Sorgfalt angewendet. Trotzdem können wir Fehler nicht ausschliessen. Die Gültigkeit des Inhalts beschränkt sich auf den Zeitpunkt der Veröffentlichung.

Über den Autor

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Felix Niederer

Gründer und CEO True Wealth. Nach seinem ETH-Abschluss als Physiker war Felix erst mehrere Jahre in der Schweizer Industrie und darauf vier Jahre bei einer grossen Rückversicherung im Portfoliomanagement und in der Risikomodellierung tätig.

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