Finanzkompetenz in der Schweiz 2024
Eine umfassende Studie zur Finanz- und Anlagekompetenz der Schweizer Bevölkerung.
Der Report 2024
Der True Wealth Finanzkompetenzindex widmet sich spezifisch dem Finanzwissen in der Schweiz. Demografische Herausforderungen machen die politische Lösungsfindung für unsere Altersvorsorge bekanntlich nicht einfacher. Umso mehr ist finanzielle Allgemeinbildung auch für breite Schichten von zentraler Bedeutung, nicht zuletzt auch für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Der Index misst die Kenntnisse zu grundlegenden Finanz- und Anlagethemen anhand verschiedener Kriterien, darunter Kenntnisse über Wesen und Wirkkraft von Inflation, Zinsen und Risikostreuung.
Der Index wird jährlich ermittelt und erlaubt, den Stand der Finanzkompetenz der Schweizer Bevölkerung im Zeitverlauf zu ermitteln.
Damit steht erstmals ein Index zur Verfügung, der das Finanz- und Anlagewissen der Schweizer Bevölkerung quantifiziert und eine detailliertere Analyse nach soziodemografischen Merkmalen ermöglicht.
Der Index umfasst auch international standardisierte Fragen, welche den Vergleich der Schweiz mit anderen Ländern ermöglicht.
Der Finanzkompetenzindex zeigt, dass der sogenannte Gender Gap in der Finanzwelt nach wie vor signifikant ist. Doch die Voraussetzungen, das zu ändern, stehen gut. Andere Studien legen nahe, dass rund ein Drittel des Gender Gaps auf das geringere Vertrauen von Frauen in ihre eigenen finanziellen Fähigkeiten zurückzuführen ist. Umso wichtiger ist es, dass Frauen ihre Finanzkompetenz selbstbewusster nutzen.
Dr. Michael Jan Kendzia
Ökonom und Studiengangleiter BSc International Management an der ZHAW School of Management and Law
Der Report 2024
Im Durchschnitt wurden 5.17 von 10 Fragen richtig beantwortet, was einem True Wealth Finanzkompetenzindex von 5.17 entspricht. Dieses Ergebnis gibt Aufschluss über das allgemeine Niveau der Finanzkompetenz in der Schweiz.
Die Studie zum Index der Anlagekompetenz 2024 basiert auf einer repräsentierten Stichprobe von 2'010 Personen. Die Studie wurde im Auftrag von True Wealth durch das Marktforschungsinstitut GfK durchgeführt. Inhaltlich wurde die Studie von Dr. Michael J. Kendzia begleitet.
Um eine breite und relevante Altersgruppe abzudecken, wurden für die Studie Personen im Alter von 16 bis 74 Jahren befragt.
Die Finanzkompetenz wird in internationalen Studien häufig anhand der sogenannten «Big Three»-Fragen zu Zins, Inflation und Diversifikation gemessen. Die Schweizer Bevölkerung erreicht im True Wealth Finanzkompetenzindex 2024 im Vergleich zur EU einen überdurchschnittlichen Wert. Quelle: Flash Eurobarometer, 2023
Die Studienteilnehmer stammen sowohl aus der Deutsch- als auch aus der Westschweiz.
Ist Finanzkompetenz eine Frage der Bildung?
Ein Blick auf den Einfluss von Schulbildung auf die finanzielle Kompetenz.
Schlüsselerkentnisse 2024
Ist Finanzkompetenz eine Frage der Bildung?
Unsere Studienergebnisse zeigen einen starken Zusammenhang zwischen Bildungsgrad und Finanzkompetenz. Je höher das Bildungsniveau, desto ausgeprägter ist die finanzielle Kompetenz. Dabei zeigt sich ein deutlicher Unterschied zwischen Personen mit niedrigem und hohem Bildungsgrad. Innerhalb der untersuchten demografischen Merkmale erweist sich das Bildungsniveau als einer der massgeblichsten Faktoren für die Kompetenz in finanziellen Angelegenheiten.
Finanzkompetenz liegt (auch) am Alter
Mit zunehmendem Alter steigt der Anteil korrekt beantworteter Fragen, aber nur leicht. Ältere Teilnehmer zeigten im Durchschnitt eine etwas höhere Finanzkompetenz, was möglicherweise auf eine akkumulierte Lebenserfahrung schliessen lässt. Besonders bei grundlegenden Fragen zum Zins oder der Inflation schnitten die älteren Befragten besser ab. Jüngere Generationen zeigten dagegen eine grössere Vertrautheit mit modernen Anlageinstrumenten wie ETF.
Geschlechterspezifische Unterschiede in der Finanzkompetenz
Die Studie offenbart signifikante Unterschiede in der Finanzkompetenz zwischen den Geschlechtern. Im Schnitt beantworteten männliche Teilnehmer 58.5% der Fragen korrekt, während Teilnehmerinnen im Schnitt 44.7% richtig beantworten. Bei allen zehn gestellten Fragen erreichten die Männer höhere Korrektheitsraten als die Frauen.
Bemerkenswert ist zudem, dass Frauen signifikant häufiger mit «Weiss nicht» antworteten als Männer. Dieses Phänomen wird auch in anderen Studien beobachtet und zu einem Drittel auf ein geringeres Selbstvertrauen von Frauen in ihre eigenen finanziellen Fähigkeiten zurückgeführt. Ein geringeres Vertrauen in ihr eigenes Finanzwissen wird dort auch als Erklärung für eine geringere Teilnahme von Frauen an Aktienanlagen genannt.
True Wealth setzt sich mit edukativem Inhalten für alle und Anlageangeboten auch für Kinder und Jugendliche dafür ein, dass die Menschen in der Schweiz sich niederschwellig mit Investitionsthemen auseinandersetzen können und befähigt werden, bessere finanzielle Entscheidungen zu treffen.
Am Thema Interessierte haben die Möglichkeit, mit einem kostenlosen Testkonto erste Erfahrungen zu sammeln – unverbindlich und ohne Risiko.
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Wer fällt beim Finanzwissen zurück, wer gewinnt? Lesen Sie den Report zum Schweizer Index der Finanzkompetenz 2024.
Über True Wealth
Wer ist True Wealth?
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