Was ist für Säule 3a besser, ETF oder Indexfonds?
Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden. Der Vorteil von Schweizer Indexfonds liegt darin, dass sie von der schweizerischen Stempelabgabe befreit sind und je nach Anteilsklasse verrechnungssteuerneutral oder quellensteuerbefreit sind. Ein Vorteil von ETF ist die Handelbarkeit an der Börse, aber auch die Tatsache, dass sie auch ausserhalb der Schweiz weit verbreitet und sehr kosteneffizent sind.
Aus diesem Grund setzen wir für einige wichtige Anlagekategorien in der Säule 3a Indexfonds ein. Steuerliche Faktoren sind aber nur ein Faktor, den es zu berücksichtigen gilt. Ebenso wichtig sind die laufenden Kosten (TER) und die Bid/Ask-Spreads der ETF bzw. bei den Indexfonds die Ausgabe- und Rücknahmeaufschläge.
Für eine grösstmögliche Flexibilität bei der Individualisierung der Anlagestrategie ergänzen wir unser Anlageuniversum auch in der Säule 3a mit einer breiten Auswahl an ETF, da das Angebot an Indexfonds im Vergleich zu ETF für gewisse Anlageklassen beschränkt ist. Zu beachten ist auch, dass die Stempelabgabe im Gegensatz zur TER kein laufender Kostenfaktor ist – sie fällt nur bei Käufen und Verkäufen an.
Fälschlicherweise wird gelegentlich auch argumentiert, dass bei Indexfonds keine Bid/Ask-Spreads anfallen. Dies ist jedoch ein Irrtum, da bei professionellen Indexfonds bei jeder Transaktion ein Ausgabe- bzw. Rücknahmeaaufschlag erhoben wird, um die bestehenden Anleger des Indexfonds vor den entstehenden Handelskosten zu schützen. Diese werden in den jeweiligen Factsheets der Indexfonds als «Ausgabespread» bzw. «Rücknahmespread» oder ähnlich bezeichnet und sind häufig mit den Bid/Ask-Spreads von ETF vergleichbar.
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